Dienstag, 26. November 2019

Dies und Das

Dem November ging ein harter Ruf voraus. Die Schweden bezeichnen ihn als den "schlimmsten Monat". Ich kann die Aussage nun nachvollziehen. Aber schätze mich auch glücklich, ihn nicht als so schlimm empfunden zu haben. Es ist wirklich erschreckend, wie schnell die Tage kürzer werden. Das diesige Wetter und die feuchte Luft in Uppsala machen die Tage nicht bunter. Dennoch bin ich nicht müder, schlecht gelaunter, oder unmotivierter als sonst auch. Leider kann ich das nicht von meinem Umfeld behaupten 😀 Ich versuche mein Bestes, die Stimmung aufrecht zu halten. Aber manche Menschen machen es auch einen echt schwer...

Umso wichtiger ist es, seinen Alltag lebendig zu gestalten! Ich bemühe mich viel unterwegs zu sein (was auch an meiner kaputten Lampe liegt). Das heißt, wir gehen ins Kino, treffen uns in Cafés oder zum gemeinsamen Kochen, oder abends in einer Bar. Am Wochenende war ich mit zwei Freundinnen nochmal auf einem Ball. Der Abend war auch eine gelungene Abwechslung. Zudem machen die Lichter in der Stadt auch die dunklen Stunden vom Tag viel erträglicher. Mittlerweile wurden die "November"-Lichter durch die "Weihnachts"-Lichter ersetzt. Davon gibt es vielleicht im nächsten Beitrag ein Foto.


Diese Woche ist zum Glück eine kurze Uni-Woche: am Donnerstagabend geht es los nach Lappland! 16 Stunden Busfahrt bringen mich und 49 andere Kommilitonen hoch nach Abisko. Uns erwartet ein straffes Programm. Nächsten Mittwoch werde ich höchst wahrscheinlich sehr müde, aber hoffentlich mit schönen Erinnerungen, wieder zu Hause in Uppsala ankommen.

Sonntag, 10. November 2019

Herbst

Jetzt habe ich es aber schleifen lassen!

Mitte Oktober gab es vom IAAS ein überregionales Treffen, bei dem ich dem schwedischen Komitee ausgeholfen habe. Die paar Tage haben echt Spaß gemacht, waren aber auch sehr anstrengend. Leider hat das Wetter sich von der nassen Seite gezeigt. Eine Ausnahme gab es zum Glück an dem Samstag den wir in Stockholm verbracht haben. Die Stadt ist immer eine Reise wert. 
Um den Sonntag entspannt zu verbringen und auch den Herbst einzuläuten, lud ich ein paar Freundinnen zu Waffeln und Zimtschnecken ein. Wir quetschten uns alle in mein Zimmerchen und buken Waffel nach Waffel bis das Eis, und dann auch der Teig alle war. 
Da mit dem Oktober auch mein erster Kurs zu Ende ging, hatten wir eine Woche keine Uni um an unserer Hausarbeit zu schreiben. Die Freizeit nutzen Kommilitonen und ich um in Stockholm uns zwei Museen anzuschauen. Zuerst waren wir im Geschichtsmuseum und danach im Vasa-Museum. Dort buchten wir auch eine Führung, die uns noch zusätzliche Informationen und Fun-Facts zum Schiff brachte. Der Museumsführer hing extra noch eine halbe Stunde dran, um uns andere spannende Geschichten zu erzählen. Trotzdem kann ich mit guten Gewissen dort nochmal hingehen, weil das Museum einfach riesig ist! 

Vor dem Neustart des neuen Kurses gab es ein langes Wochenende. Da eine Freundin von uns den Kurs in Alnarp belegt, beschlossen wir sie zusammen im Auto bis nach Göteborg zu fahren. Am Donnerstag fuhren wir am frühen Nachmittag zu unserer ersten Station: eine Ferienhütte am Vänern-See. Die Hütte war ein wahres Träumchen: schicke, schwedische Einrichtung, ein gemütlicher Wohn- und Essraum, ein Kamin und sogar auch eine Sauna! Von dort aus waren es auch nur 5 min. bis zum Seeufer. In der ersten Nacht war das Wetter noch so schön, das wir sogar am See Sternschnuppen schauen waren. Am nächsten Tag machten wir einen Ausflug zum Vättern-See und gingen dort im Naturpark spazieren. Da wir das Wochenende auch nutzen um die Winterzeit einzuläuten, gab es zurück im Haus erstmal die ersten Runde Apple-Spice mit Amaretto (Dank gilt dem Glühfix). Der Abend wurde mit Raclette, Sauna und danach einem Film-Kamin-Abend abgerundet. Natürlich gab es dazu den ersten Glögg!
Der nächste Tag führte uns leider schon weiter nach Göteborg. Wir hätten dort auch locker eine Woche zusammen ausgehalten: noch mehr Spiele gespielt, gelesen und zusammen gekocht. Aber die Stadt war auch wirklich schön und es lohnt sich, nochmal im Sommer hinzufahren. Zu jetzigen Jahreszeit sind die Tage leider schon so kurz, das man nicht so viel sehen kann wie man Zeit hat. Auf Empfehlung gönnten wir uns an unserem letzten Abend ein sehr gutes Fischrestaurant, wo ich die beste Fischsuppe gegessen habe! Die Nacht verbrachten wir dann an verschiedenen Stationen in der Innenstadt.

Jetzt geht es volle Kraft voraus weiter!