Sonntag, 31. August 2014

Island

Morgen geht es los - nach meinen Aufenthalt in Colorado geht es für 4 Monate nach Island. Genauer gesagt in ein Dorf nahe der Stadt Selfoss. Die häufigste Frage: Warum Island? Die häufigste Antwort: Ich weiß nicht. Wenn ich sage, dass ich mich schon immer für die Kultur Islands interessiert habe, würde ich lügen. An sich weiß ich nichts über Island. Mein einziges Wissen über dieses Inselvolk habe ich über isländische Krimis erhalten. Ich bin einfach neugierig. Bevor ich in die USA geflogen bin, wurde ich jahrelang von meinem Unterricht, von Medien, von Vorurteilen und Berichten aus meinem Umfeld geprägt. Doch jetzt bin ich total unvoreingenommen! Keiner kann mir so richtig die Spannung nehmen; ich bin ganz offen für das was kommen mag.


Um aber nicht ganz dumm anzukommen habe ich hier ein paar Kuriositäten und Fakten über Island zusammen gesucht.
1. Frauen behalten Ihren Nachnamen bei einer Heirat. Söhne erhalten als Nachnamen den Vornamen des Vaters plus ...sson (Sohn), Töchter erhalten als Nachnamen den Vornamen des Vaters plus ...dottir (Tochter). So könnte also z.B. Gunnar Jonsson mit Magnea Bjarnasdottir verheiratet sein, und die beiden  hätten einen Sohn Sigmundur Gunnarsson und eine Tochter Margret Gunnarsdottir.
2. Isländer haben die weltweit geringste Kindersterblichkeit.
3. Bis in die 1980er Jahre gab es einen Fernseher freien Donnerstag, damit die Mitarbeiter der Sendestation auch einen Tag in der Woche frei haben können.
4. Die linke Hälfte Islands liegt auf der nordamerikanischen Kontinentalplatte, die rechte auf der eurasischen. Pro Jahr entfernen sich die beiden Hälften um zirka 2 Zentimeter voneinander.
5. Laut dem „Global Peace Index“, einem Länder-Ranking, welches die weltweite „Friedlichkeit“ anhand von 24 Kriterien – wie z.B. Anzahl von Morden, Terrorgefahr sowie Waffen-Ex- und -Importen – bewertet, ist es nirgendwo auf der Welt so friedlich wie auf Island. 
So, das muss erst einmal reichen.
Am Montag komme ich an.
Am Dienstag bekomme ich eine Einweisung.
Am Mittwoch fange ich an zu arbeiten.
Und was genau ich eigentlich machen muss, weiß ich selber noch nicht! Ich werde sehen...

Bis bald,
eure Jule